Leo Naomi Baur, Projektleitung

Leo, eine trans* nicht binäre, weiße Person Anfang 30 mit kurzen Haaren, einem weißen kurzärmligen Hemd und heller Hose liegt seitlich auf einem lilafarbenem Sitzsack. They stützt das Kinn auf eine Hand und schaut gerade in die Kamera. Die andere Hand liegt auf dem Sitzsack auf. Beide Unterarme sind tätowiert. Im Vordergrund wachsen hohe grüne und hellbraune Gräser mit kleinen weißen Blumen, der Hintergrund ist ziemlich dunkel und komplett von grünen Pflanzen bedeckt. english: Leo, a trans* non-binary, white person in their early 30s with short hair, a white short-sleeved shirt and light-coloured trousers is lying sideways on a purple beanbag. They rest their chin on one hand and look straight into the camera. The other hand is resting on the beanbag. Both forearms are tattooed. Tall green and light brown grasses with small white flowers grow in the foreground, the background is quite dark and completely covered by green plants.

Leo Naomi Baur (they/them) ist seit Juli 2024 Teil der strategischen Projektleitung von Making a Difference. They arbeitet in Berlin als Choreograf*in und Videokünstler*in. They identifiziert sich als trans* nicht binär und chronisch krank. Anfangs ohne formelle Ausbildung, realisiert Leo seit 2017 größtenteils kollaborative Produktionen. Inzwischen absolvierte they den M.A. Performing Public Space an der FONTYS (Tilburg, NL) sowie den maChoreografie am HZT Berlin. They ist Mitbegründer*in des Performancekollektivs DIE KOMPANIE (2017–2021) sowie des Netzwerks für Tanz und Aktivismus Urgent Bodies (seit 2020). Leo erforscht choreografische Video-Szenografien in Abwesenheit von Live-Tanz im Bereich der Aesthetics of Access.

Was verbindest du mit Making a Difference? 

“Hoffnung. Das ist leider so ein belächeltes Wort im Tanz, in der Kunst, im Allgemeinen. Aber ich verbinde tatsächlich Hoffnung mit Making a Difference: dass sich Strukturen entwickeln, in denen es möglich ist als behinderte, Taube und/oder chronisch kranke Choreograf*in zu arbeiten. Making a Difference gibt Hoffnung, weil das Projekt es in den letzten Jahren geschafft hat sichtbar zu machen, dass es behinderte, Taube und chronisch kranke Choreograf*innen schon gibt und dass sie wunderbare Arbeiten machen, wenn die Bedingungen es ermöglichen.”

Was ist deine Vision für Making a Difference?

“Die Arbeit von Making a Difference hat schon viel erreicht. Sie muss weitergehen und nachhaltig gefestigt werden. Meine Vision ist, dass die Strahlkraft von MAD in alle Bereiche von Tanzproduktion hineinreicht und zum Beispiel auch Touring, Gastspiele und Festivals für behinderte, Taube und chronisch kranke Künstler*innen zugänglich werden. Dass nicht nur ihre Choreografien und Ästhetiken sichtbar werden, sondern auch ihre Methoden, ihre Strategien und die Teams um sie herum. Es gibt noch so viel zu erreichen.”