Residenz Silva Bieler, Ariana Emminghaus und Lee Everett Thieler

Das Foto wurde in einem Probestudio aufgenommen. In der Mitte eine dreistufige weiße Modell-Treppe. Ariana, Silva und Lee sitzen auf den Stufen und blicken in die Kamera. Links sitzt Ariana, den anderen beiden leicht zugewandt und lächelt in die Kamera. Sie ist Deutsch-Iranerin, Ende 20. Sie trägt bequeme Sportkleidung und ihre langen braunen Haare offen. Neben ihr, mittig auf der obersten Stufe, sitzt Silva (30). Silva ist eine weiße nicht-binäre Person mit blonden kurzen Locken in bequemer Sportkleidung. Silva stützt sich mit beiden Händen auf und lacht in die Kamera. Rechts von Silva sitzt Lee. Wie Ariana ist Lee den anderen beiden etwas zugewandt, den einen Ellbogen lässig auf die oberste Stufe gestützt. Lee ist 30, eine nicht-binäre/trans Person und hat kurze lockige braune Haare, die am Ansatz schon ein bisschen ergrauen. Auch Lee trägt bequeme Sportklamotten und lächelt in die Kamera. Über ihnen, in der Decke ist ein rundes Fenster, durch das Licht auf die drei fällt. Im Hintergrund stehen links und rechts zwei schwarze Lautsprecherboxen.

Gibt es eine Choreografie der Diagnostik?
Und gäbe es darin Räume für Improvisation?

Diesen und anderen Fragen gingen Silva Bieler, Ariana Emminghaus und Lee Everett Thieler vom 11.-17.11.2024 in ihrer Forschungsresidenz nach. Die drei kommen aus unterschiedlichen Disziplinen. Was sie teilen ist die Erfahrung, dass ihnen in medizinischen Kontexten immer wieder die Expertise über sich selbst abgesprochen wird. „Aber: Wenn wir für eins Expert*innen sind, dann für uns.“ Die Residenz begreifen Silva, Ariana und Lee als Schutzraum, der Begegnung abseits von Stigmatisierung und Pathologisierung möglich macht. Ihr Wunsch: Die Suche nach neuen Formen der Kommunikation, die echte Verbindung und Zugewandtheit verlangen.