Fünf Fragen an Rita Mazza (2023)
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Residenz 2020
In einer vierwöchigen Forschungsresidenz im August 2020 an den Uferstudios näherte sich Rita Mazza dem zeitgenössischen Tanz aus Tauber Perspektive. In Zusammenarbeit mit hörenden Tänzer*innen und Choreograf*innen sowie Tauben Visual Vernacular Performer*innen forschte Rita Mazza zu „visual sign performance“ als Schnittstelle von visueller Sprache und Tanz. Die Forschung bildete die Grundlage zur ersten Solo-Arbeit DANDELION II, die in der an die Residenz anschließenden Koproduktion entstand.
Koproduktion 2021 – DANDELION II
Nach der Arbeitsresidenz im Sommer 2020 hat Rita Mazza die daraus resultierende Solo-Arbeit DANDELION II am 08.07. (pandemiebedingt) im digitalen Live-Stream an den Sophiensaelen zur Premiere gebracht.
Die Bühne als Spielwiese betrachtend, erforscht Rita Mazza in DANDELION II die Kombination von Tanz und Gebärdensprache und schafft damit eine neue Form von visueller Poesie. Regeln der Gebärdensprache wie Handformen, Gesichtsausdruck und alltägliche Bewegungen verknüpft Mazza mit Bewegungsstudien von Laban, mit Ballett und Visual Vernacular – einer Kunstform der Gebärdensprache, die in der Taubengemeinschaft sehr beliebt ist. Einige Momente der Solo-Performance sind außerdem inspiriert von Werken Tauber Dichter*innen der 80er Jahre, darunter etwa Clayton Vallis Dandelion und Robert Panaras Gedicht On his Deafness. DANDELION II ist Rita Mazzas ist erstes abendfüllendes Solo. Ausgewählt für die Tanztage 2022 konnte Rita Mazza DANDELION II im Januar 2022 an zwei Abenden live vor Publikum zeigen.
Konzept, Choreografie, Performance Rita Mazza Lichtdesign Raquel Rosildete
Eine Produktion von Rita Mazza in Koproduktion mit Making a Difference: SOPHIENSÆLE, Tanzfabrik Berlin, Uferstudios, tanzfähig, Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin, TanzZeit, Diversity.Arts.Culture und Zeitgenössischer Tanz Berlin. Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Kofinanzierungsfonds.
Fotos: Mayra Wallraff