Fünf Fragen an Jan Kress (2023)
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Residenz 2020
In einer vierwöchigen Arbeitsresidenz an den Uferstudios mit dem Titel Teufelskreis erforschte Jan Kress die Verbindung zwischen der Deutschen Gebärdensprache und dem zeitgenössischen Tanz aus Tauber Perspektive. Auf inhaltlicher Ebene beschäftigte er sich dabei stark mit seiner Vergangenheit: Was bedeutet es Taub geboren zu werden und Taub in einer hörenden und verständnislosen Gesellschaft aufzuwachsen? Wie kann man Selbstbewusstsein entwickeln und herausfinden wer man ist? In Zusammenarbeit mit hörenden sowie gebärdenden Tänzer*innen und Soundkünstler*innen entstand die Grundlage zur ersten Solo-Arbeit swallow swallow, die in der an die Residenz anschließenden Koproduktion entstand.
Koproduktion 2021 – swallow swallow
Nach der Arbeitsresidenz im Sommer 2020 hat Jan Kress seine daraus resultierende Solo-Arbeit swallow swallow am 12.07. (pandemiebedingt) als Tanzfilm an den Sophiensaelen zur Premiere gebracht. In dieser Arbeit beschäftigt sich der Tänzer, Schauspieler und Performer mit dem Vorgang des Schluckens. Wer schluckt und warum? Was schlucken wir einfach so und was muss geschluckt werden? Wer trifft die Entscheidungen darüber? Was wollen wir schlucken und was nicht? Wann kommt das Verschlucken und wann das Würgen? Mit einem Fokus auf intensive Körperarbeit entwickelt Jan Kress eine eigene künstlerische Sprache, die Gebärdensprache und Tanz miteinander verbindet. swallow swallow ist Jan Kress’ erstes abendfüllendes Solo.
Konzept, Choreografie, Performance Jan Kress Sounddesign Tim Schwerdter Licht Jens Tuch Choreografische Begleitung Gabriel Galindez Cruz Outside Eye Jolika Sudermann van den Berg Kamera, Film Alexander Lony, Vanessa Nicette Foto Vanessa Nicette Dank an Sophia Barthelmes
Eine Produktion von Jan Kress in Koproduktion mit Making a Difference: SOPHIENSÆLE, Tanzfabrik Berlin, Uferstudios, tanzfähig, Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin, TanzZeit, Diversity Arts Culture und Zeitgenössischer Tanz Berlin. Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Kofinanzierungsfonds.